•10. März 2010 •
Lang, lang ist es her… unser letzter Post. Aber nun wollen wir uns wieder einmal an Regelmäßigkeiten gewöhnen und die liebe Leserschaft über unsere beiden Meerwasserbecken informieren 🙂 .
Seit unserem letzten Post ist auch viel in beiden Becken, vor allem aber in dem Großen, passiert.
Hier zunächst zur Erinnerung erst noch einmal ein Bild vom „alten“ Stand im großen Meerwasserbecken:
Und dazu noch einmal der „alte“ Besatz:
- 4 Anemonenfische
- 1 Goldstirn-Schläfergrundel
- 2 Weißbandputzergarnelen
- 3 Einsiedlerkrebse
- 1 Kupferanemone (für die „lieben“ Clownfische)
- 1 Bäumchenweichkoralle
- 1 grüne Röhrenkoralle
- 1 Röhrenwurm
- diverse Scheibenanemonen
Wie nun aber oben schon geschrieben, hat sich seit dem auch viel getan. Sowohl optisch als auch besatzmäßig. Aber fangen wir am Besten von vorne an 🙂 :
Die Kupferanemone
Lange hielt es die Anemone „hinten“ rechts im Becken. Sie zeigte sich, wie in einem älteren Post bereits geschrieben, in ihrer wahren Schönheit. Allerdings gab sie auch viel Grund für Stress im Becken, womit wir niemals gerechnet hätten (siehe Abschnitt Anemonenfische – nächster Punkt). Die Anemone fand ziemlich schnell zu ihr passende Nemos (oder andersherum 😉 ) und somit hatten wir ein Pärchen (Pauline und Pluppi), die sich mit der Anemone sichtlich wohl fühlten. Und die Anemone selbst fühlte sich auch sichtlich wohl und nahm an Größe im Vergleich zur damaligen Kaufgröße gut zu. Irgendwann kam es aber dann unserer „Anne“, wie wir immer zu sagen pflegen, in den Kopf, man könnte doch auch einmal einen neuen Standort im Becken ausprobieren. Also begann das bekannte Problem mit Anemonen: das WANDERN. Nach Beendigung ihrer Reise ließ sich dann unsere Kupferanemone „hinten“ links im Becken nieder. Die beiden dazugehörigen Anemonenfische wanderten natürlich mit 🙂 . Diese Wanderschaft brachte uns zu einer kleinen optischen Umgestaltung des Beckens und eben auch des Besatzes (siehe Anemonenfische). Auch auf ihrem neuen Plätzchen fühlt sich unsere „Anne“ sichtlich wohl und zeigt uns jeden Tag ihre volle Pracht und ihre beiden Schützlinge ebenso.
Die Anemonenfische
Wir hatten 4 Anemonenfische. Gern würden wir schreiben, dass wir auch immer noch 4 davon haben, aber leider ist dem nicht mehr so. Seit dem „Anne“ im Becken war, ging der Stress los. So hatten wir dann zunächst Pluto in das kleine Nanobecken von Dany umplatzieren müssen und alles war wieder Friede, Freude, Eierkuchen… bis die Kupferanemone auf die Idee mit der Wanderung kam. Da ging dann der Stress wieder von vorne los und Pauline und Pluppi, die beiden „Anemonenbesitzer“ stänkerten gegen Pumuckl. So entschlossen wir uns sehr schweren Herzens, dass wir in diesem Becken keine 4 Anemonenfische mehr unterkriegen und gaben Pluto und Pumuckl zu einem Bekannten. Dieser hat ein wesentlich größeres Becken und den Beiden geht es dort auch wahrscheinlich viel besser, als wenn sie bei uns immer in Stress leben müssten. Aber vielleicht gibt es ja irgendwann noch einmal ein Wiedersehen der 4 in einem wesentlich größeren Becken bei uns. Die Hoffnung soll man ja schließlich nicht aufgeben 🙂 .
Die beiden „übrigen“ Anemonenfische, Pauline und Pluppi, machen sich jetzt bei uns im Becken durch die Abgabe von Pluto und Pumuckl ebenfalls weniger Stress und sie können nun ihre Anemone ganz genießen. Allerdings sind die Beiden oder zumindest Pluppi ganz schön mutig und „aggressiv“ auch uns bzw. Maik gegenüber. Jeden Freitag beim Saubermachen des Beckens gibt es ein paar Beißattacken von Pluppi in die Hand von Maik. Bis jetzt aber zum Glück immer noch ohne größere Blessuren auf der Seite von Maik. Pluppi lässt sich dabei nicht viel sagen.
Die Garnelen und Einsiedlerkrebse
Unseren beiden Weißbandputzergarnelen, Hubertus und Krümmel, geht es auch noch sehr gut. Die Beiden hocken die meiste Zeit am Tag zusammen an den Steinen und wenn es Futter gibt, sind sie immer flott zur Stelle. Kommt eine Garnele einmal nicht zum Füttern bzw. läßt sich extra bitten und nimmt doch kein Futter, kann man erahnen, dass sie sich in der dann kommenden Nacht wieder einmal häuten wird 🙂 . Das machen die Beiden auch relativ regelmäßig und am nächsten Tag kann man die alten Überreste einsammeln 😉 .
Bei den Einsiedlerkrebsen gibt es mittlerweile nur noch Rocky und King Lui. Die Beiden kommen untereinander gut aus, vertragen sich aber leider nicht mit anderen. Wir hatten den Versuch gemacht und einmal einen blauen Halloween-Einsiedlerkrebs eingesetzt, da Dany so einen unbedingt haben wollte. Leider fand das King Lui nicht so cool und ging ziemlich barsch gegen den Neuen vor. Letztendlich musste dieser dann mit seinem Leben bezahlen 😦 . So streunen eben momentan nur die beiden Einsiedler durchs Becken.
Goldstirn-Schläfergrundel Toto
Unsere Goldstirn-Schläfergrundel Toto fühlt sich auch sichtlich wohl bei uns. Zumindest haben wir diesen Eindruck 🙂 . Nach dem Toto zunächst eine kleine Neugestaltung in Hinblick auf den Bodengrund vorgenommen hatte (hier ein Häufchen Sand und da ein Häufchen Sand …) frisst er mittlerweile auch von der Pinzette bzw. hat er es sich angewöhnt zu betteln, wenn man vor dem Becken stehen bleibt 🙂 . Allerdings bringt ihm das nicht viel, denn es bleibt bei den gewohnten Futterzeiten und es gibt sehr sehr selten mal eine Ausnahme.
Ebenso ist uns auch aufgefallen, dass mindestens Toto, wenn nicht auch die anderen Fische, unterscheiden kann, wer zur Wohnungstür hereinkommt bzw. wer dann vor dem Becken steht. Sobald wir Besuch bekommen sieht man von Toto nicht mehr wirklich etwas. Sind es allerdings „nur“ wir, die durch die Wohnungstür kommen, dann ist er flott wieder zu sehen. Sehr interessant, dies zu beobachten 🙂 .
Weiteres „Grünzeug“ im Becken
Die Bäumchenweichkoralle ist in den letzten Monaten auch sehr gut gewachsen und hat sogar schon einen Ableger im Becken hinterlassen. Dieser „klebt“ aber etwas unglücklich an der hinteren Scheibe und kommt leider kaum zur Geltung.
Dafür kommt aber die grüne Röhrenkoralle immer noch sehr gut zur Geltung. Sie ist auch noch ein Stückchen gewachsen und zeigt sich auch jeden Tag, nach dem das Licht angegangen ist, in ihrer vollen Pracht.
Bei den Scheibenanemonen hat sich auch einiges getan. Die langweilig aussehenden „Standardmodelle“ haben sich irgendwie nicht wirklich durchsetzen können und sind hier und da so gut wie von der Bildfläche verschwunden. Vereinzelt sieht man noch Eine.
Die schöne Scheibenanemone mit den Nuppsen hat sich dahingegen sehr gut vermehrt. Anfangs hatten wir davon ja nur eine, wie in einem alten Post bereits schon berichtet wurde. Wir hatten diese Scheibenanemone dann gesondert gesetzt und auch zusätzlich ein wenig gefüttert und sie hat es uns gedankt und hat sich über den gesamten lebenden Stein vermehrt.
Jetzt strecken sich auf dem lebenden Stein jeden Tag mehrere dieser feinen Scheibenanemonen gen Licht und wiegen sich sanft in der Strömung 🙂 .
Neues in Sachen Besatz
Durch die „erzwungene“ Umgestaltung dank der Anemone und ihren beiden Schützlingen haben wir uns noch zu einem neuen Besatz sowohl in Form eines Fisches als auch in Form von „Grünzeug“ (wie Dany immer zu sagen pflegt) entschieden. Als neuen Fisch haben wir uns den Knut geholt, ein sehr schicker Gelbschwanzdemoiselle (Chrysiptera parasema). Er bringt noch einmal richtig schön zusätzliche Farbe ins Meerwasserbecken mit seinem leuchtenden Blau. Allerdings ist es uns bis jetzt noch nicht gelungen, den Knut auch auf einem Foto festzuhalten, denn jedes Mal, wenn Dany mit der Kamera vor dem Becken steht, ist Knut „unsichtbar“ und wartet ab. Aber den Kleinen erwischen wir noch 😉 .
Des Weiteren haben wir uns noch einmal eine Euphyllia zugelegt und bis jetzt schlägt sie sich wacker. Unser letztes Exemplar hatte sich leider nach und nach in Luft aufgelöst, was bei diesem Meerwasserexemplar nicht ungewöhnlich ist und auch nicht wirklich vermeidbar, aber doch immer wieder schade.
Und zum Schluss sei noch unsere ebenfalls neu dazugekommene Lederkoralle – Sarcophyton tenuispiculatum erwähnt, die sich bis jetzt auch sehr gut im Becken macht und auch nicht von dem staubaufwirbelnden Toto stören lässt.
Soviel erst einmal zu den Neuerungen in dem großen Meerwasserbecken und noch einmal eine kleine, neue Gesamtansicht des großen Beckens:
In dem kleinen Nanobecken von Dany hat sich nach Bruno nicht mehr all zu viel getan. Zwischenzeitig war, wie oben bereits erwähnt, Pluto hier mit untergebracht und nun ist Bruno wieder alleine mit der Garnele Kunibert und den beiden Einsiedlerkrebsen sowie den beiden „Sexy Shrimps“ im Becken.
„Grünzeugmäßig“ hat sich auch noch nicht viel getan. Wir haben eine kleine Bäumchenweichkoralle und 3 kleine „genoppte“ Scheibenanemonen im Becken. Danach kamen dann erst einmal die roten Algen über die gesamten lebenden Stein. Mittlerweile haben wir diese aber dank einem guten Präparat wieder im Griff und sie sind bis auf ganz wenige Stellen komplett verschwunden.
Die Meerwasserbesitzer
Veröffentlicht in Allgemeines